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Wieso wird mein Pool grün? Und was kann ich dagegen tun?


Diese Frage bekommen wir besonders bei hohen Temperaturen sehr häufig gestellt. Deshalb bekommst du hier eine Anleitung, mit welchen Sofortmaßnahmen du deinen Pool retten kannst. Außerdem geben wir dir Tipps, welche vorbeugenden Maßnahmen du zusätzlich einsetzen kannst, damit dein Poolwasser nie wieder grün wird.

Hilfe, grünes Poolwasser

Warum wird mein Pool grün?

Algen benötigen Nährstoffe um zu wachsen. Nitrat und Phosphat sind da sehr beliebt. Phosphat kann in geringen Mengen über Urin und Schweiß ins Badewasser gelangen. In Kombination mit Sonneneinstrahlung und Wärme wird das Algenwachstum begünstigt und es kann passieren, dass dein Pool besonders schnell grün wird.

Dazu kommt, dass sich zurückbleibende Hautschuppen, Körperpflegeprodukte und Pollen nicht gänzlich vermeiden lassen und das Poolwasser dadurch immer leicht verunreinigt ist. So schenken wir den Algen und Bakterien zusätzlich eine ideale Nahrungsgrundlage, um zu wachsen.

Checkliste kompakt - Schritte gegen grünes Wasser im Überblick:

• Sofort handeln und nicht „erst mal abwarten“
• Groben Schmutz und anhaftende Algen manuell entfernen
• Alkalinität prüfen und anpassen
• pH-Wert prüfen und mit pH-Plus bzw. pH-Minus in den Idealbereich zwischen 7.0 und 7.6 bringen
• Stoßchlorung durchführen, um Bakterien, Keime, Algen und Schmutz abzutöten
• Neutralisierte Rückstände entfernen und Filter rückspülen
• Mit Algizid vorbeugen

Bild: SunyawitPhoto/shutterstock.com

Schritt für Schritt Anleitung gegen grünes Poolwasser:

Schritt 1: Sofort handeln und nicht "erstmal abwarten"

Sobald du merkst, dass die Wände deines Pools glitschig werden und das Poolwasser eine leicht grüne Färbung annimmt, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mit der Algenbekämpfung zu starten. Du solltest bei diesen Alarmzeichen nicht lange fackeln, sondern direkt handeln. Es ist ein klares Anzeichen dafür, dass die Konzentration von Chlor nicht mehr hoch genug ist. Es kann nun im Handumdrehen passieren, dass der Pool „umkippt“ bzw. das Wasser ganz plötzlich umschlägt.

Das Grün des Poolwassers wird stetig dunkler und es bildet sich noch mehr glitschiger und rutschiger Belag auf dem Boden und an den Beckenwänden. Wenn du zu lange wartest, brauchst du am Ende deutlich mehr Poolchemie und eventuell sogar das Know-how eines Spezialisten/Spezialistin.

Schritt 2: Groben Schmutz und anhaftende Algen manuell entfernen

Groben Schmutz und anhaftende Algen solltest du erstmal manuell entfernen. An der Oberfläche arbeitest du am Besten mit einem Poolkescher und unter Wasser mit einer Beckenbürste oder einem Bodensauger. Zeit und Aufwand sparst du mit einem automatischen Poolroboter, der die komplette Arbeit unter Wasser für dich erledigt.

Schritt 3: Alkalinität prüfen

Um zu vermeiden, dass der pH-Wert bei der Einstellung zu schnell nach oben oder nach unten schießt, solltest du zuvor die Alkalinität prüfen (zum Beispiel mit einem digitalen Pooltester oder Teststreifen). Dabei sollte der Wert der Alkalinität um die 100 ppm vorweisen. Die Alkalinität beschreibt das Puffervermögen des Wassers. Ist diese zu gering, kann es zu starken pH-Wert Schwankungen kommen beziehungsweise wird dadurch die pH-Wert Einstellung erschwert. Ist diese zu hoch, lässt sich der pH-Wert kaum verändern und du musst deutlich mehr Säure/Lauge hinzugeben.

• Bei zu geringer Alkalinität: Zugabe von TAC-Plus
• Bei zu hoher Alkalinität: Zugabe von TAC-Minus

Schritt 4: pH-Wert prüfen

Prüfe den pH-Wert und stelle ihn mit pH-Plus oder pH-Minus auf den Idealbereich zwischen 7.0 und 7.6 ein. In diesem Idealbereich entfaltet das zugegebene Desinfektionsmittel seine volle Desinfektionswirkung.

Beachte: Der pH-Wert benötigt gute 12 Stunden, bis dieser sich auf den von dir gebrachten Wert (7,0 - 7,6) im gesamten Wasservolumen eingestellt hat. Vermeide unkontrollierte weitere Zugaben!

Schritt 5: Stoßchlorung

Nachdem dein pH-Wert optimal eingestellt ist, führst du eine Stoßchlorung durch. Mit der Stoßchlorung werden Bakterien, Keime und Algen effektiv abgetötet. Achte darauf, dass sich das Chlorgranulat komplett aufgelöst hat, am besten in einem 5 oder 10l Eimer mit Wasser, und gib es gut verteilt über die Wasseroberfläche zu. Stelle nun deine Sandfilteranlage für eine Weile auf die Funktion „Zirkulieren“. Das Wasser läuft dann nicht durch den Sandfilter und dadurch gibt es eine wesentlich stärkere Umwälzung.

Anschließend stellst du die Filteranlage wieder auf filtern und lässt sie über Nacht durchlaufen.

Schritt 6: Neutralisierte Rückstände entfernen und Filter rückspülen

Am nächsten Tag müssen die neutralisierten Rückstände aus dem Filter durch eine Rückspülung entfernt werden (Beachte hierbei die Bedienungsanleitung der Filteranlage). Mach die Rückspülung so lange, bis das Wasser aus dem Filter fast wieder klar ist.

Durch die Rückspülung vermeidest du, dass die Filteranlage selbst ein Nährboden für grüne Algen bietet. Die kleinen Mengen an Algenresten, die in das Wasser ausgestoßenen werden, werden durch Algizid und Chlor im Wasser neutralisiert.

Tipp: Um die Filterleistung deiner Sandfilteranlage zu verbessern, fülle flüssiges Flockungsmittel direkt in den Sandfilter. Filteranlage für 30 Minuten ausstellen und dann rückspülen. 

Schritt 7: Mit Algizid vorbeugen

Damit dein Pool jetzt auch möglichst lange frei von Algen bleibt, solltest du mit Algizid vorbeugen.
Grunddosierung: 100 ml je 10 m³ Schwimmbadwasser.
Nachdosierung 7-tägig 250 ml.

Vorbeugende Maßnahmen, damit es erst gar nicht so weit kommt

Eine aufwändige und kostspielige Algenbekämpfung sparst du dir, wenn du es gar nicht erst so weit kommen lässt. Dafür solltest du das Poolwasser in regelmäßigen Abständen mit einem geeigneten Messbesteck prüfen und einstellen. Wir empfehlen das zweimal die Woche zu tun.

In vielen Fällen ist eine falsch eingestellt Alkalinität oder ein falsch eingestellter pH-Wert die Basis des Übels.

 Tipp: Auch wenn du deinen Pool gewissenhaft pflegst sind darin immer noch schwebende Schmutzteilchen enthalten, die so klein sind, dass sie nicht herausgefiltert werden können. Durch die Zugabe von Flockungsmittel im wöchentlichen Rhythmus werden diese Kleinstteilchen gebunden und können so vom Filter zurückgehalten werden.

Willst du dir alles nochmals genau anschauen und erklären lassen, dann schau unser Video "Nie wieder grüner Pool" an:

(Stand)Bild unter der Lizenz von Shutterstock.com verwendet. Bild: whiskerhead/shutterstock.com

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